Baustelle Estrel Tower wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt

03.11.2021 — Berlins neues Wahrzeichen, der Estrel Tower, ist am heutigen Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert worden. Im Beisein von Franziska Giffey, designierte Regierende Bürgermeisterin von Berlin, und Martin Hikel, Bürgermeister von Neukölln, stellten die Bauherren Ekkehard und Maxim Streletzki sowie die Architekten Regine Leibinger und Frank Barkow das Megaprojekt an der Sonnenallee vor.


176 m Höhe wird der Tower Berlins höchstes Hochhaus und Deutschlands höchstes Hotel – ein einzigartiges Projekt mit Leuchtturmfunktion für die gesamte Branche. 

„Der Estrel Tower ist eine große Chance und ein großes Geschenk für Berlin“, sagte Franziska Giffey, die das Projekt u.a. als ehemalige Bürgermeisterin von Neukölln seit zehn Jahren begleitet. „Wir wollen den Neustart für die Hauptstadt, das muss auch ausstrahlen auf das Gesicht der Stadt. Und das hier wird ein Teil des Gesichts von Berlin.“ 

Auch Giffeys Nachfolger Martin Hikel fand viele positive Worte: „Es macht mich als Bürgermeister von Neukölln sehr stolz, dass der Tower in meinem Bezirk steht und dieses Areal zu einem neuen Zentrum wird.“  Nach zehn Jahren Planungszeit wird nun für Ekkehard Streletzki eine große Vision Wirklichkeit.

„Es hat, wie auch schon beim Bau des Estrel, alles mit einer Skizze auf einer Serviette angefangen.“

Ekkehard Streletzki

Nun wird die Vision mit seinem 176 m hohen Estrel Tower, in dem auf insgesamt 45 Etagen und 77.500 qm Bruttogrundfläche 525 Hotelzimmern und Serviced Apartments, 9.000 qm modernste Büro- und Coworkingfläche, ein 2.000 qm großer Veranstaltungsbereich im Sockel des Towers sowie eine ganze Etage für Wellness und Fitness entstehen, Realität. Herzstück ist das lichtdurchflutete, begrünte öffentliche Atrium, in dem neben lokaler Bäckerei eine Galerie und ein Inkubator für Start-ups vorgesehen sind. Abgerundet wird das Konzept durch einen öffentlich zugänglichen Park und Recreation Area am Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals. Auch ein Spielplatz ist geplant: „Wir wollen ein guter Nachbar sein“, so Maxim Streletzki.

Dass der Tower als mixed-use Gebäude konzipiert wurde, resultiert auch aus der Coronazeit: „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren viele Gedanken darüber gemacht, wie Meetings und Events in der Zukunft aussehen werden,“ erklärte Maxim Streletzki. „Wir glauben fest daran, dass menschliche Begegnungen nicht zu ersetzen sind – und dass wir besser sein müssen als die gängigen Konzepte.“ Der persönliche Austausch zwischen Besuchern und Bewohnern des Towers steht dabei für Maxim Streletzki im Mittelpunkt: „Indem wir das Gebäude mit verschiedensten Nutzungen beleben, glauben wir, dass so besonders spannende Erlebnisse und inspirierende Begegnungen geschaffen werden.” 

In der 41. und 42. Etage befinden sich zukünftig Meeting und Private Dining-Rooms, in der 43. und 44. Etage ein „Farm to Table“-Restaurant, das die Produkte ohne Zwischenhändler direkt vom Erzeuger bezieht. Hierfür wurde sogar ein alter Bauernhof in Brandenburg erworben, der künftig einen Großteil der Nahrungsmittel liefern soll. „Somit sind wir selbst in Kontrolle und wissen ganz genau, woher die Produkte auf dem Teller kommen. Frischer und transparenter geht es nicht“, erklärte Maxim Streletzki. 

Weiteres Highlight ist die Skybar im obersten Stockwerk, die mit Außenterrasse einen einzigartigen Blick auf Berlin bietet. Diese oberen vier Etagen sind auch als flexible Eventfläche vorgesehen und bieten die höchste undaußergewöhnlichste Eventlocation Deutschlands. 

Das für die Familie Streletzki wichtige Thema Nachhaltigkeit ist von Anfang an in die Planungen des Estrel Towersmit eingeflossen. So haben die Architekten Barkow Leibinger eine Fassade mit Finnen entworfen, die speziell an die Sonneneinstrahlungen vor Ort angepasst wurden, so dass sich die Räume im Tower während des Sommers weniger aufheizen. Neben begrünten Dächern inklusive Photovoltaikanlagen kommt ein innovatives CO2-sparendes Energiekonzept, das in Kooperation mit E.ON Business Solutions und der RWTH Aachen entwickelt wurde, zum Einsatz. Für Maxim Streletzki ein Meilenstein: „Wir planen ein Energieversorgungskonzept mit Hilfe von Wasserstoff. Wenn das alles so funktioniert, wie das Forschungsteam und wir es uns vorstellen, könnte das als Blaupause für andere Projekte dienen.” Für den Innenausbau werden regionale Hölzer und recycelte Materialien verwendet, über die Hälfte der Stellflächen des Parkhauses sind für Fahrräder vorgesehen und auf dem Außengelände bieten Wildblumenwiesen wertvolle Biotope zum Schutz der Artenvielfalt. Das Bauwerk selbst strebt die Zertifizierung mit LEED® Platin (Leadership in Energy and Environmental Design) an. 

Der Tower wird durch einen Tunnel nahtlos an das bestehende Estrel Berlin mit seinen 30.000 qm Veranstaltungsfläche im Estrel Congress Center (ECC) angebunden. Somit baut das Estrel seine Führungsposition als Deutschlands größtes Hotel und Berlins erfolgreichste Kongresslocation weiter aus – auch dank der optimalen Lage: Das Estrel und der Tower liegen sehr verkehrsgünstig am südlichen Eingang der Stadt, der BER ist per S-Bahn oder Auto in 20 Minuten erreichbar. Das Tempelhofer Feld ist ebenfalls per S-Bahn in 15 Minuten erreichbar. Mit dem Ensemble entsteht somit auf dem Weg vom Flughafen BER ins Zentrum ein neues „Tor zur Stadt“. 

Anfang 2025 soll der Estrel Tower eröffnet werden. Das gesamte Investitionsvolumen ohne Grundstück liegt bei 260 Millionen Euro.

Ein Blick nach oben
Aktuelles vom Estrel Tower.

Baustelle 100 Meter Marke - "Himmelstürmer: Estrel Tower setzt neue Maßstäbe in der Berliner Skyline!"

Baustelle Mit der Bodenplatte geht es ab jetzt nur noch aufwärts

Architektur Neues Wahrzeichen für Berlin

Baustelle Estrel Tower wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt

Im Portrait Barkow Leibinger, Architekturbüro

Baustelle 100 Meter Marke - "Himmelstürmer: Estrel Tower setzt neue Maßstäbe in der Berliner Skyline!"

23.05.2024 – Es ist offiziell: Der Estrel Tower hat die 100-Meter-Marke geknackt! Dieses beeindruckende Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner imposanten Silhouette die Berliner Skyline.

Zur Feier wurde gestern eine speziell gestaltete Tower-Torte angeschnitten und an das Baupersonal verteilt. Entworfen wurde sie von keinem Geringeren als dem „Koch der Könige“, Peter Griebel. Für den Küchendirektor des Berliner Estrel Hotels gilt – „Geht nicht, gibt es nicht“. Interessierten Journalisten stehen jetzt Fotos und spektakuläre Drohnenaufnahmen zur Verfügung, die die beeindruckende Höhe und einzigartige Architektur des Turms dokumentieren.

„Jedes Bauvorhaben dieser Größe ist eine enorme Herausforderung“

Ekkehard Streletzki, Gründer und Bauherr des Estrel.

„Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen erreicht haben.“

Der Estrel Tower ist von Beginn an mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit entworfen worden. Die ökologische Durchdachtheit zeigt sich in Merkmalen wie begrünten Dächern, Fahrradstellplätzen, sowie einem fortschrittlichen, CO2-reduzierenden Energiekonzept, das an das klimaneutrale Fernwärmenetz angeschlossen ist. Darüber hinaus strebt der Turm die LEED® Platin-Zertifizierung an, was seine Verpflichtung zu Umweltfreundlichkeit betont.

Mit der Fertigstellung des 28. Stockwerks ist der Estrel Tower nicht nur ein Zeichen für architektonische und ökologische Neuerungen, sondern verkörpert auch das dynamische Wachstum und die Innovationskraft Berlins. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2025 geplant, und das Projekt wird die Stadt und ihre Rolle als globale Metropole nachhaltig prägen.

Über Estrel Berlin: Seit den 1990er Jahren fördert die Familie Streletzki den Standort Berlin- Neukölln. Als ursprünglich größtes Hotel Deutschlands, erweiterte das Estrel Berlin 1997 sein Angebot um ein eigenes Showtheater. Mit der Inbetriebnahme des Estrel Convention Center (ECC) im Jahr 1999 stieg das Unternehmen zum internationalen Kongressstandort auf. Die Convention Hall II, eröffnet 2015. Ein hochmodernes Auditorium kam 2021 hinzu.

Baustelle Mit der Bodenplatte geht es ab jetzt nur noch aufwärts

25.08.2022 — Am Donnerstag, den 25. August und am Freitag, den 26. August 2022 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung der Bodenplatte des Estrel Towers auf Hochtouren.


Am Donnerstag, den 25. August und am Freitag, den 26. August 2022 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung der Bodenplatte des Estrel Towers auf Hochtouren. 800 LKW-Ladungen Beton steuern heute und morgen das Gelände an, um mit der Betonierung der Bodenplatte zu beginnen. Fast alle Betonlieferanten Berlins wurden zusätzlich zu der eigenen Betonmischanlage auf dem Gelände, die im Regelbetrieb alle Betonarbeiten für das Bauwerk abdeckt, für das Projekt beauftragt. Somit kann das Fundament für den Estrel Tower, der mit 176 Meter Berlins höchstes nicht-technisches Gebäude wird, gelegt werden. 

Die Betonage der 3,60 Meter dicken Bodenplatte, die auf insgesamt 53 Bohrpfählen liegt, bildet das sichere Fundament, auf dem der Estrel Tower stehen wird und markiert eine weitere Etappe für den beeindruckenden Bau des Hochhauses. 

„Wir haben im letzten Jahr mit dem Bau des Estrel Towers begonnen und ich freue mich, dass es mit dem Projekt vorangeht. Die Errichtung der Bodenplatte ist für uns ein weiterer Schritt bei diesem für uns einzigartigen Bauvorhaben.“

Ekkehard Streletzki, Eigentümer und Bauherr des Estrel Towers

„Mit vier Betonpumpen und einer in Reserve wird die Bodenplatte mit einem Gesamtvolumen von ca. 6000 m³ im 3-Schichtbetrieb in ca. 30 Stunden eingebracht. Es fließen ca. 200 m³ Beton je Stunde. Der Betoneinbau erfolgt lagenweise und wird kontinuierlich verdichtet,“ ergänzt Christian von Eickstedt, der beim Bau des Estrel Towers für die Projektleitung zuständig ist. 

Der Estrel Tower soll Ende 2025 eröffnet werden und eine Mischung aus Hotel, Serviced Apartments, Büros, Gastronomie und Veranstaltungsflächen bieten. 

„Durch seine aneignungsfähige Gebäudestruktur und den Multi Use-Mix verbindet sich der Estrel Tower mit dem Neuköllner Kiez und wird auch zukünftig gut auf sich verändernde Nutzungsanforderungen reagieren können.“

Regine Leibinger vom Berliner Architekturbüro Barkow Leibinger

Die Baustelle bezieht für die gesamte Bauzeit Strom aus erneuerbaren Energien. Der Estrel Tower strebt den höchsten Nachhaltigkeitsbaustandard LEED Platin an.

Architektur Neues Wahrzeichen für Berlin

23.11.2021 — Eines der spannendsten Bauprojekte Berlins wird nun endlich Wirklichkeit: Der Estrel Tower! An der Sonnenallee, direkt gegenüber des Estrel Berlin, entsteht mit 176 m Höhe Berlins höchstes Hochhaus und Deutschlands höchstes Hotel.

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Mehr Informationen

Der als mixed-use geplante Estrel Tower wird eine einmalige Mischung aus Hotel, Serviced Apartments, Büros und kreativen Flächen bieten. Absolutes Highlight sind dabei die oberen vier der insgesamt 45 Etagen, auf denen Meeting und Private Dining Rooms sowie ein „Farm to Table“-Restaurant und Skybar mit Außenterrasse vorgesehen sind. Diese oberen Etagen sind auch als flexible Eventfläche vorgesehen und bieten mit ihrem atemberaubenden Blick auf die Hauptstadt die höchste und außergewöhnlichste Eventlocation Deutschlands.

In der ersten Novemberwoche wurde das Projekt im Beisein von Franziska Giffey, designierte Regierendende Bürgermeisterin von Berlin, sowie Martin Hikel, Bürgermeister von Neukölln, der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Event fand direkt auf der Baustelle statt, auf der die Tiefbauarbeiten derzeit im vollen Gange sind und bis zum Jahresende abgeschlossen sein werden. Anfang 2022 beginnt dann der Rohbau, 2024 soll der Estrel Tower eröffnet werden.

Baustelle Estrel Tower wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt

03.11.2021 — Berlins neues Wahrzeichen, der Estrel Tower, ist am heutigen Mittwoch der Öffentlichkeit präsentiert worden. Im Beisein von Franziska Giffey, designierte Regierende Bürgermeisterin von Berlin, und Martin Hikel, Bürgermeister von Neukölln, stellten die Bauherren Ekkehard und Maxim Streletzki sowie die Architekten Regine Leibinger und Frank Barkow das Megaprojekt an der Sonnenallee vor.


176 m Höhe wird der Tower Berlins höchstes Hochhaus und Deutschlands höchstes Hotel – ein einzigartiges Projekt mit Leuchtturmfunktion für die gesamte Branche. 

„Der Estrel Tower ist eine große Chance und ein großes Geschenk für Berlin“, sagte Franziska Giffey, die das Projekt u.a. als ehemalige Bürgermeisterin von Neukölln seit zehn Jahren begleitet. „Wir wollen den Neustart für die Hauptstadt, das muss auch ausstrahlen auf das Gesicht der Stadt. Und das hier wird ein Teil des Gesichts von Berlin.“ 

Auch Giffeys Nachfolger Martin Hikel fand viele positive Worte: „Es macht mich als Bürgermeister von Neukölln sehr stolz, dass der Tower in meinem Bezirk steht und dieses Areal zu einem neuen Zentrum wird.“  Nach zehn Jahren Planungszeit wird nun für Ekkehard Streletzki eine große Vision Wirklichkeit.

„Es hat, wie auch schon beim Bau des Estrel, alles mit einer Skizze auf einer Serviette angefangen.“

Ekkehard Streletzki

Nun wird die Vision mit seinem 176 m hohen Estrel Tower, in dem auf insgesamt 45 Etagen und 77.500 qm Bruttogrundfläche 525 Hotelzimmern und Serviced Apartments, 9.000 qm modernste Büro- und Coworkingfläche, ein 2.000 qm großer Veranstaltungsbereich im Sockel des Towers sowie eine ganze Etage für Wellness und Fitness entstehen, Realität. Herzstück ist das lichtdurchflutete, begrünte öffentliche Atrium, in dem neben lokaler Bäckerei eine Galerie und ein Inkubator für Start-ups vorgesehen sind. Abgerundet wird das Konzept durch einen öffentlich zugänglichen Park und Recreation Area am Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals. Auch ein Spielplatz ist geplant: „Wir wollen ein guter Nachbar sein“, so Maxim Streletzki.

Dass der Tower als mixed-use Gebäude konzipiert wurde, resultiert auch aus der Coronazeit: „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren viele Gedanken darüber gemacht, wie Meetings und Events in der Zukunft aussehen werden,“ erklärte Maxim Streletzki. „Wir glauben fest daran, dass menschliche Begegnungen nicht zu ersetzen sind – und dass wir besser sein müssen als die gängigen Konzepte.“ Der persönliche Austausch zwischen Besuchern und Bewohnern des Towers steht dabei für Maxim Streletzki im Mittelpunkt: „Indem wir das Gebäude mit verschiedensten Nutzungen beleben, glauben wir, dass so besonders spannende Erlebnisse und inspirierende Begegnungen geschaffen werden.” 

In der 41. und 42. Etage befinden sich zukünftig Meeting und Private Dining-Rooms, in der 43. und 44. Etage ein „Farm to Table“-Restaurant, das die Produkte ohne Zwischenhändler direkt vom Erzeuger bezieht. Hierfür wurde sogar ein alter Bauernhof in Brandenburg erworben, der künftig einen Großteil der Nahrungsmittel liefern soll. „Somit sind wir selbst in Kontrolle und wissen ganz genau, woher die Produkte auf dem Teller kommen. Frischer und transparenter geht es nicht“, erklärte Maxim Streletzki. 

Weiteres Highlight ist die Skybar im obersten Stockwerk, die mit Außenterrasse einen einzigartigen Blick auf Berlin bietet. Diese oberen vier Etagen sind auch als flexible Eventfläche vorgesehen und bieten die höchste undaußergewöhnlichste Eventlocation Deutschlands. 

Das für die Familie Streletzki wichtige Thema Nachhaltigkeit ist von Anfang an in die Planungen des Estrel Towersmit eingeflossen. So haben die Architekten Barkow Leibinger eine Fassade mit Finnen entworfen, die speziell an die Sonneneinstrahlungen vor Ort angepasst wurden, so dass sich die Räume im Tower während des Sommers weniger aufheizen. Neben begrünten Dächern inklusive Photovoltaikanlagen kommt ein innovatives CO2-sparendes Energiekonzept, das in Kooperation mit E.ON Business Solutions und der RWTH Aachen entwickelt wurde, zum Einsatz. Für Maxim Streletzki ein Meilenstein: „Wir planen ein Energieversorgungskonzept mit Hilfe von Wasserstoff. Wenn das alles so funktioniert, wie das Forschungsteam und wir es uns vorstellen, könnte das als Blaupause für andere Projekte dienen.” Für den Innenausbau werden regionale Hölzer und recycelte Materialien verwendet, über die Hälfte der Stellflächen des Parkhauses sind für Fahrräder vorgesehen und auf dem Außengelände bieten Wildblumenwiesen wertvolle Biotope zum Schutz der Artenvielfalt. Das Bauwerk selbst strebt die Zertifizierung mit LEED® Platin (Leadership in Energy and Environmental Design) an. 

Der Tower wird durch einen Tunnel nahtlos an das bestehende Estrel Berlin mit seinen 30.000 qm Veranstaltungsfläche im Estrel Congress Center (ECC) angebunden. Somit baut das Estrel seine Führungsposition als Deutschlands größtes Hotel und Berlins erfolgreichste Kongresslocation weiter aus – auch dank der optimalen Lage: Das Estrel und der Tower liegen sehr verkehrsgünstig am südlichen Eingang der Stadt, der BER ist per S-Bahn oder Auto in 20 Minuten erreichbar. Das Tempelhofer Feld ist ebenfalls per S-Bahn in 15 Minuten erreichbar. Mit dem Ensemble entsteht somit auf dem Weg vom Flughafen BER ins Zentrum ein neues „Tor zur Stadt“. 

Anfang 2025 soll der Estrel Tower eröffnet werden. Das gesamte Investitionsvolumen ohne Grundstück liegt bei 260 Millionen Euro.

Im Portrait Barkow Leibinger, Architekturbüro

01.11.2021 — Das Berliner Architekturbüro Barkow Leibinger hat den Estrel Tower entworfen, Berlins höchsten Wolkenkratzer und Europas größtes Hotel. Ende 2025 soll die ikonische Landmarke gegenüber dem Estrel Berlin fertig gestellt sein.

„Eine architektonische Landmarke an der Peripherie“

Barkow Leibinger

Sieben Jahre nach dem Gewinn des Wettbewerbs mussten, auch aufgrund der Corona-Pandemie, die Pläne noch einmal geändert werden. „Was wir im Zuge der Pandemie zusätzlich angepasst haben, sind die Zimmeranzahl und die unterschiedlichen Nutzungen im Turm. Neben den Hotelzimmern, Suiten und einem Executive Bereich wurden 90 Long-Stay Appartments eingeplant. Außerdem werden nun zwischen der 3. und 11. Etage Büroflächen realisiert. Das heißt, von den 45 Etagen des Turms sind jetzt acht Etagen exklusiv für eine Büronutzung vorgesehen“, so Regine Leibinger. Um die hierfür notwendige Deckenhöhe zu erreichen, mussten die Architekten ein Geschoss entfallen lassen und eine entsprechend leistungsfähigere Belüftung und Kühlung einplanen.

Bei der Fassade verwenden Barkow Leibinger vorgestellte Aluminiumfinnen vor der eigentlichen Außenhaut mit hohem Verglasungsanteil. Ein vergleichbares Prinzip haben sie bereits beim Projekt Monnet 4 in der Europacity und anderen Projekten verwendet, um der Gebäudehülle räumliche Tiefe zu verleihen. Die industriell vorgefertigten Finnen haben unterschiedliche Funktionen: Sie sorgen nach außen für ein dynamisches Erscheinungsbild und binden die unterschiedlichen Gebäude visuell zu einem Ensemble zusammen – aber sie dienen auch dem Sonnen-, Blitz- und Vogelschutz sowie als Ankerpunkte für die Fassadenbefahranlage.

Farblich wird das Gebäude marmoriert mattsilbern leuchten. „Mit seiner Höhe von 176 Metern ist das Gebäude ein Solitär. Wir sind sicher, es wird eine architektonische Ikone im Süden Berlins“, so der gebürtige Amerikaner Frank Barkow. Als architektonische Herangehensweise haben sich die beiden Architekten an einem Kinderspiel orientiert: Tangram. Dabei entstehen durch zwei große, ein mittelgroßes und zwei kleine Dreiecke sowie ein Quadrat und ein Parallelogramm hunderte geometrische Formen. Für den Estrel Tower schaffen Barkow Leibinger mit einem Mix aus polygonen Formen ein organisches Ensemble im Dialog mit dem Bestand.

Regine Leibinger und Frank Barkow haben 1993 ihr deutsch-amerikanisches Büro in Berlin gegründet. Mittlerweile sind rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Räumen eines ehemaligen Industrie-Hofes in Berlin-Charlottenburg beschäftigt, inklusive einer eigenen Modellwerkstatt. In den vergangenen Jahren realisierte das erfolgreiche Team zahlreiche öffentliche Gebäude, Bürobauten und Innenausbauten für Gewerbe und Wohnen im Deutschland, Amerika und Asien. In Berlin zählt neben dem Projekt des Estrel-Tower der Tour Total am Hauptbahnhof und aktuell der Neubau des ehemaligen Constanze-Pressehauses an der Urania/Kurfürstenstraße in der City West.

Foto: © Corinne Rose

Live Cam

Eine Vision wird wahr. Hier kann der Baufortschritt live verfolgt werden.

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